Sommertour 1997
 

 
2. Bollerwagen-Tour am 08.05.1997
 

 
(von Stefan)

Für unsere zweite Bollerwagen-Tour wurde unser Hauptdarsteller "Der Bollerwagen" ein klein wenig verändert. Die alte und schlichte Holzlenkstange mit dem erfundenen Griff wurde durch eine Neuerfindung ersetzt. Auf dieser Tour bestand die Lenkstange aus einem Dachgepäckträger vom Auto und einem Fahrradlenker, welcher mittels einer SCHRAUBE an dem Dachgepäckträger befestigt war.

Um extra ein wenig Aufsehen zu erregen hatten wir zusätzlich noch zwei Klingeln angebracht. Kay hatte noch ein kleines Bettlaken bedruckt mit der Aufschrift: Bollerwagen-Tour 1997 !!! Dieses befestigten wir an einer Seite des Bollerwagens. Das absolute Highlight war wohl die Fahnenstange. Drei Flaggen sollten an ihr wehen:

Die von der schönsten Stadt der Welt : HAMBURG

Die vom schönsten Land der Welt : DEUTSCHLAND

Die von der schönsten See : der NORDSEE

Tja, und was darf auf so einer Tour eigentlich nie fehlen – natürlich außer Bier??? LUFTBALLONS, na kloar!!! Luftballons machen Stimmung, begeistern Menschen, machen aufmerksam, und werden von Kindern geliebt.

Kinder, das haben wir auf der ersten Tour festgestellt, treffen wir dann doch etwas häufiger. Also gab es zu den Luftballons am Bollerwagen noch zusätzlich welche zum Verteilen.

Um noch ein wenig Aufmerksamkeit zu erzeugen hatten wir am Bollerwagen ein Schild angebracht : LONG VEHICLE !!!

Eine weitere Besonderheit in diesem Jahr waren die Batik-T-Shirt's die ich mir ausgedacht hatte. Irgendwie muß man ja auf sich aufmerksam machen dachte ich mir, und meine kreative Ader verriet mir weiter, "T-Shirt's" kommen bei allen prima an.

Die Besatzung unseres Bollerwagens hatte sich in diesem Jahr, gegenüber dem ersten, um 100% gesteigert. Holger und Wolfgang waren 1997 unsere Weggefährten. Wolfgang ist auf den Fotos übrigens leicht zu erkennen, da er sich weigerte, ein Team-Shirt anzuziehen. Er war der Meinung er hätte ein auffallenderes Shirt und fiel somit etwas aus der Rolle.

Da Kay und meine Wenigkeit uns für die 2. Tour etwas mehr Gedanken gemacht hatten, wußten wir ziemlich schnell, daß wir eine andere Route als im letzten Jahr laufen wollten. Wo wir entlang laufen wollten, fiel uns nicht wirklich schwer. Wie Ihr nun schon alle wißt sind wir gerne am Wasser, und was liegt in Hamburg da näher als die ALSTER, mal abgesehen vom Hafen natürlich?!?!

Auf los geht's los!!!! Am Jungfernstieg, in etwa dort wo wir unsere 1. Tour beendet hatten, starteten wir nun unsere 2. Tour. PROST!!!

Das Wetter war zwar trocken aber doch ein wenig kühl. Für Anfang Mai also völlig normal.
 

 
Schon beim ersten Bier lernten wir die ersten Leute kennen. So jagte schnell ein Bier das nächste und teilweise dachten wir, wann es denn bloß weitergeht??? Mal ehrlich, manchmal können die Leute einen auch ganz schön auf'n Sack gehen und nerven. Allerdings lernt man auch viele nette Leutchen kennen, was man anhand der Fotos auch gut erkennen dürfte.

Als wir ungefähr auf Höhe Sierichstraße waren, fuhren Wolfgang und ich ein etwas zu waghalsiges Manöver - und aufeinmal hatten wir nur noch die Lenkstange in der Hand. Die Holzdeichsel war gebrochen!!! So etwas passiert wohl nur, wenn man zu viel getankt hat. Da standen wir nun mit unserem Talent. Bitterböse Mienen und erstmal ein Bier, PROST!!!

Wir sind dann echt von Haustür zu Haustür gelaufen, um uns mit Hilfsmitteln wie Draht, Hanf- und Isolierband zu versorgen. Irgendwie mußten wir die Lenkstange ja wieder an der Deichsel befestigt bekommen. Ich glaube, nach gut 30 Minuten hatten wir unseren Bollerwagen wieder fahrbereit. Unsere Gesichter wurden wieder freundlicher und an dieser Stelle nochmal vielen Dank an alle Anwohner, die uns dort geholfen haben den Bollerwagen wieder flott zu machen.

Unser Weg führte danach über die Hamburger Straße zu... richtig – es war nicht so schwer - Mc Donald's!!! Mal wieder, denn wir hatten alle großen Hunger.

Ich glaube, Holger ging es zu dieser Zeit nicht wirklich gut, und kurz danach wurde er auch schon von seiner Frau abgeholt. Jeder kann gehen, bis auf den Kern, das ist Gesetz!!! Ein Gesetz was für den Kern selbstverständlich ist und nicht geschrieben werden muß.

Unser Zug durch die Gemeinde ging nun wieder weiter Richtung Alster, und wir waren doch schon ziemlich angeheitert. Es gab nur noch ein Highlight, was eigentlich keines war. Angekommen an der Binnenalster, so gegen 19 Uhr, nach rund 9 Stunden, ließen wir im Suff unseren Bollerwagen einige Minuten ein paar Meter entfernt von uns stehen ohne ihn im Blick zu haben. Da war das Schild "LONG VEHICLE" wech, und ich bin echt ausgetickt.

Das war natürlich völlig überflüssig und unfair. In diesem Moment habe ich alle beschuldigt und beschimpft, daß das Schild wech ist. PROST!!! (jaja, der Alkohol und dessen Wirkung)

ECHT BESCHEUERT VON MIR!!! ENTSCHULDIGUNG AN ALLE!!!

Danach war die Tour dann recht schnell zu Ende. Allerdings hatten wir unser Ziel irgendwie doch erreicht. Wir sind tatsächlich einmal um die Alster herum gekommen.

Fazit: es ist eine wunderschöne Route zu laufen. Man lernt massig Leute kennen, und hat Probleme die Strecke zu schaffen. Die Ostseite der Alster am Straßenzug "An der Alster" ist leider weniger schön, dafür die Westseite umso mehr. Diese Route werden wir bestimmt noch einmal laufen. WANN??? I don't know...


Anmerkung von Kay: meine Erinnerungen sagen mir, daß wir mindestens 75 Minuten brauchten, um den Bollerwagen nach dem Deichselbruch durch Hilfe der Anwohner wieder klar zu bekommen. Allerdings gebe ich Stefan recht, daß wir alle schon gut einen sitzen hatten. Mein Zeitgefühl war sicher auch nicht mehr so recht intakt.
 
 
Zu den Fotos unserer Tour 1997 geht es HIER

 
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