(von Stefan)

Alle Jahre wieder ist Mai und somit unsere Bollerwagen-Tour.

Am Bollerwagen gab es zu dieser Tour eine entscheidende Neuerung: die Holzdeichsel und die erfundene Lenkstange mit dem Fahrradlenker als Griff waren ab sofort History. Der Papa vom Kay's Freundin - ein Metallschlossermeister - baute uns aus VA-Stahl wertvollen Ersatz.

1000 Dankeschön nochmal von Kay und mir!!! Damit sollte uns so ein Mißgeschick wie auf der letzten Bollerwagen-Tour und der 1. Glühwei(h)nachts-Bollerwagen-Tour nun nicht mehr passieren.

Desweiteren zauberte Stefan mit seinem Arbeitskollegen Heini ein Schindeldach. So richtig mit Dachrinnen und Fallrohren. Alles funktionsfähig, wie man auf einigen wenigen Fotos erkennen kann.

Die verchromte Fahnenstange wurde durch eine abnehmbare Kupferstange ersetzt, damit auch alles optisch gut zusammen paßt.

Zum weiteren Auffallen gab es in diesem Jahr eine Rundumleuchte an unserem Bollerwagen. Diese Rundumleuchte lag seit 1986 bei mir im Keller! Nun endlich wurde dafür Verwendung gefunden. Und noch eine kleine Dekoration: unseren Wetterhahn!!!

Die T-Shirt's waren auf unseren Touren zu einem festen Bestandteil geworden. Dieses Jahr waren sie etwas einfach im letzten, da nur vier Farben verarbeitet wurden.

Die Bollerwagenbesatzung bestand wie im letzten Jahr schon aus den drei gleichen Gefährten: Kay, Holger und Stefan.

Unsere Tour begann in diesem Jahr in der City Hamburgs, genauer gesagt vor der Hamburger Musikhalle. Da wir in den letzten drei Jahren drei verschiedene Routen liefen, dachten wir uns, dieses Jahr fangen wir von vorne an. Also immer der Nase nach!!! PROST!!!

Als wir den ersten Bordstein runter sind, segelte auch schon unser Wetterhahn zum erstenmal herunter!

Von der Musikhalle ging es weiter über das Heiligengeistfeld Richtung Kiez (Reeperbahn). Das Wetter auf unserer Tour war nicht wirklich unser bester Begleiter. Auf dem Heiligengeistfeld konnten wir gleich unseren Regenschirm Testen, und die Regenrinnen und Fallrohre am Bollerwagen konnten zeigen, ob sie funktionstüchtig waren.

Wir nutzten den Regenschauer, um eine Brotzeit, bestehend aus Schinken, Schwarzbrot und Bier, einzulegen - PROST!!!

Nach der Pause ging es endlich über die Reeperbahn, die Große Freiheit, weiter Richtung Altona. Zeitweise kam nun doch die Sonne raus, und sogar etwas blauer Himmel war zusehen. Wir waren am Überlegen, ob wir vielleicht eine andere Route hätten einschlagen sollen. Hier waren einfach sehr wenig Menschen unterwegs, was im Vergleich zu den anderen Touren wirklich schade war.

Am Altonaer Rathaus angekommen hatte Stefan nichts besseres zu tun als das Blücher-Denkmal zu erobern und aus der ersten Etage ersteinmal den Pullerstrahl zu starten.

Von hier ging es dann zügig zum Fischmarkt zum Wasser Richtung Hafen. Dort fühlen wir uns halt doch am wohlsten, und außerdem fanden wir dort auch gleich wieder nette Leutchen zum Sabbeln.

Stundenlang waren wir am Hafen und genossen dort auch den Sonnenuntergang, natürlich bei einem Bier, PROST!!! Mit Rundumleuchte ging es durch den Gruner & Jahr-Verlagstrakt, vorbei an unserem Michel, wieder Richtung Gängeviertel, wo wir am Mittag unsere Tour begonnen hatten.

Diese Tour war mit Abstand die längste, auch wenn nichts auffallendes passierte. Von 12 Uhr bis 23 Uhr waren wir mit unserem Bollerwagen unterwegs!!!

Fazit: wieder eine Tour mit Besonderheiten aber ohne besondere Vorkommnisse. Die Strecke werden wir so nicht mehr Laufen, denn am Hafen wird man uns aber immer wiederfinden. Unser Wetterhahn fiel übrigens schlußendlich genau 37mal runter. Das ist vermutlich ein Rekord für die Ewigkeit.